14. September 2013

Helga Fanderl. FILM AUF SICHTBETON

Nacht der Museen in Ingolstadt

21.00 Uhr

Einführung und Gespräch mit Helga Fanderl: Bettina Reinisch im Außenraum der Galerie im Theater

Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich ein Stück Wand des Stadttheaters in eine ungewöhnliche Leinwand. Bespielt wird sie von der Filmkünstlerin Helga Fanderl, die für den Kunstverein eine Filminstallation gestaltet.

Helga Fanderl setzt die Betonwand in Bewegung. Sie wählt für diesen Ort spezielle Sequenzen ihrer digitalisierten Super 8 Filme aus, montiert eine besondere Abfolge und zeigt sie als Endlosschleife. Die rauen Strukturen des Sichtbetons wie auch mögliche Witterungsspuren gehen in die Bilder ein, formen (und verformen) sie, und die dichten Rhythmen beleben das Mauerwerk.

Die Experimentalfilmerin arbeitet mit Super 8, ohne Ton, und legt die Dynamik und Rhythmik ihrer Filme unmittelbar während des Filmens fest. Sie hat eine ganz eigene, unverwechselbare – oft poetische – Bildsprache entwickelt, mit der sie Fragmente wahrgenommener Wirklichkeit und Bewegungsmuster in einem bestimmten Moment und an einem Ort in Film verwandelt.

Helga Fanderl wurde 1947 in Ingolstadt geboren. Sie studierte Kunst an der Städelschule in Frankfurt a.M. und an der Cooper Union in New York. Seit 1990 präsentiert sie international Filmarbeiten in Filmmuseen, Museen für moderne und zeitgenössische Kunst, Ausstellungsräumen, Galerien, Kinos und an ausgewählten anderen Orten. Die Filmemacherin lebt und arbeitet in Frankfurt a. M. und Paris.

www.helgafanderl.com